Ursachen-Klärung

Behandlungskonzept

Die Behandlung der Kinderlosigkeit setzt eine möglichst umfassende Klärung ihrer individuellen Ursachen voraus. Im Sinne der evidenzbasierten Medizin legen wir, abhängig von der jeweils spezifischen Diagnose, die sinnvollen und nachweislich wirksamen Therapie-Indikationen fest.

Eine künstliche Form der Befruchtung außerhalb des Körpers ist erst dann indiziert, wenn aufgrund der vorliegenden Befunde die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis auf natürlichem Weg nicht oder nicht mehr gegeben ist.

Eine besondere therapeutische Berücksichtigung erfährt darüber hinaus das biologische Alter der Patientin. Die abnehmende weibliche Fruchtbarkeit beginnend etwa dem 37. Lebensjahr begründet sinnvoll die Verkürzung der ersten, auf eine natürliche Empfängnis zielenden Behandlungsphase. Die künstlichen Befruchtungsformen können das Problem abnehmender Fruchtbarkeit bis zu einem gewissen Grad ausgleichen.

Die Kinderwunschbehandlung beginnt mit der Untersuchung möglicher Ursachen der Sterilität. Aus dem Ergebnis wird der Einsatz entsprechender Behandlungsmethoden abgeleitet.

Weibliche Ursachen der Sterilität

  • Corpus Luteum Insuffizienz (Gelbkörper-Schwäche)
  • Anovulation (fehlender Eisprung)
  • Amenorrhoe (kein Zyklus, keine Blutungen)
  • Oligomenorrhoe (sehr lange Zyklen)
  • PCO (Polyzystisches Ovar)
  • Endometriose
  • Psychogene Ursachen
  • Tubare Sterilität
  • Genetische Ursachen
  • Biologisches Alter
  • Climacterium präcox (vorzeitige Wechseljahre)
  • Immunologische Sterilität
  • Gebärmutter-Fehlbildungen
  • Myome

Männliche Ursachen der Sterilität

  • eingeschränktes Spermiogramm
  • Samenwegsinfekte
  • Hoden-Krampfadern
  • Zustand nach Mumps
  • Hodenverletzung
  • Hoden-Carcinom
  • Zustand nach Hodenhochstand
  • Pendelhoden
  • Retrograde Ejakulation
  • Zustand nach Chemotherapie
  • Zustand nach Bestrahlung
  • Erektile Dysfunktion
  • Psychogene Ursachen
  • Genetische Ursachen