Psychologische Betreuung

Viele Paare verfügen über die notwendigen partnerschaftlichen Ressourcen, um gut mit den Belastungen einer Kinderwunschbehandlung umgehen zu können. Manchmal ist es jedoch besser, sich in dieser Lebenssituation psychosoziale und psychologische Unterstützu

Das gilt insbesondere bei
  • Ängsten nach (wiederholtem) Misserfolg
  • Aufgewühlten Gefühlen nach (frühen) Fehlgeburten
  • Einem sich langsam einschleichenden partnerschaftlichen Unverständnis
  • Einem schwierigen sozialen Umfeld
  • Entscheidungen für oder gegen die (weitere) Behandlung
  • Überlegungen im Vorfeld der Behandlung zu einer eventuellen Adoption.

Die psychologische Behandlung erhöht zwar die Schwangerschaftschancen nur unwesentlich. Sie hilft aber zu einem wesentlich ausgeglicheneren und gelasseneren Umgang mit den Belastungen der Kinderwunschbehandlung.

Eine qualifizierte psychosoziale und psychologische Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch stabilisiert und unterstützt Sie sowohl im Behandlungsabschnitt des »Kämpfens« als auch während der »Schwangerschaft« und in der Phase des »Loslassens«.

Sozialpädagogen und Paartherapeuten diskutieren mit Ihnen ein „Gesamtkonzept rund um den Kinderwunsch“ und verhelfen Ihnen zu einer tragfähigen Lebenseinstellung.
Hier einige Kontaktvorschläge:

Dipl. Soz. Päd. Christine  Büchl:

Web: www.christine-buechl.de
E-Mail: Christine.Buechl[at]t-online.de

Franziska Ferber: 

Web: www.kindersehnsucht.de
E-Mail: franziska.ferber[at]kindersehnsucht.de

Dipl. Pol.  Bettina Klenke-Lüders:

Web: www.kinderwunschberaterin.de
E-Mail: bkl[at]kinderwunschberaterin.de

Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland (BKiD):

Web: www.bkid.de

Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF):

Web: www.dgsf.info

Grundannahmen der psychologischen sowie der ärztlichen Beratung in unserem Kinderwunschzentrum:
  • Die Kinderwunschpaare sind psychologisch weitgehend unauffällig und  bedürfen somit keiner Psychotherapie sondern nur punktueller und frei gewählter psychosozialer Unterstützung.
  • Der Kinderwunsch muss nicht hinterfragt und nicht begründet werden.
  • Ängste und depressive Reaktionen werden als eine Anpassungsstörung an den Zustand verminderter Fruchtbarkeit und nicht als ihre Ursache gedeutet.
  • Die Paarbeziehung ist die größte psychische Ressource in einer Kinderwunschbehandlung. Die Beratung dient der Übereinstimmung beider Partner bei allen Entscheidungen zum Thema: Kinderwunsch und hilft eventuelle Verständnisschwierigkeiten und Probleme zu überwinden oder – besser noch – gar nicht erst aufkommen zu lassen.
  • Die Beratung beachtet, dass sich der Freundes- und Bekanntenkreis des betroffenen Paares gerade neu strukturiert, weil unerfüllter Kinderwunsch zu einer Veränderung der Umgangsformen mit dem sozialen Umfeld führt.
  • Die psychologische Unterstützung geht davon aus, dass das persönliche Erlebnis einer Kinderwunschbehandlung bestimmt wird, sowohl von der Eigendynamik der IVF/ICSI Behandlung wie auch von den individuellen Einstellungen der Betroffenen. Ergebniszentrierung, Unruhe- und Unsicherheitsgefühle sind behandlungstypisch. Eine optimistische oder eher pessimistische Einstellung zur Behandlung aber ist das Ergebnis früher Prägungen.
  • Die Kinderwunschpaare wissen, dass ein entschiedener Kinderwunsch erst mit den Wechseljahren der Frau endet. Solange körperlich noch eine – und sei es noch so geringe – Chance besteht, ist der Kinderwunsch geistig und seelisch nicht auszumerzen.
  • Ohne Wissen und Zustimmung unserer Patienten gibt es keinen Wissensaustausch zwischen der ärztlichen und psychosozialen Betreuung.